Die Bretagne wurde von den Kelten in der Eisenzeit besiedelt. Es handelte sich um ein sehr religiöses Volk. Ihre religiösen Führer, die Druiden, waren jedoch nicht nur Priester, sondern nahmen auch den Posten des Richters und der Lehrer ein. Sie hatten aufgrund ihres hohen Wissensstandes auch beratende Funktionen inne. Sie bewahrten ebenfalls das medizinische Wissen ihres Volkes. Da die keltische Schrift nur eine zweckmäßige Funktion hatte, wurde das Wissen der Druiden ausschließlich mündlich weitergegeben. Sie waren hoch angesehen und wurden oftmals mit Adeligen gleichgestellt. Dies machte sich unter anderem darin bemerkbar, dass sie weder in den Krieg ziehen noch Steuern zahlen mussten.
Neben den Druiden gab es noch die Vates. Sie waren Priester im weitesten Sinne. Viele Druiden erfüllten ebenfalls Aufgaben der Vates, weshalb eine klare Abgrenzung heute schwierig ist.